"Humor ist mehr als Spaß. Er ist eine Stärke, die genutzt werden will."
Vor ein paar Jahren war ich mit einem amerikanischen Südstaaten-Kollegen in Irland. Ein deutsch, irisch und amerkanischer Kulturenclash. Für solche Situationen sagt der Business-Knigge ganz klar:
Bloß nicht mit Humor probieren. Das geht nach hinten los.
Als Kölnerin habe ich früh gemerkt, dass es mich viel Energie kostet, diesen Teil meiner Persönlichkeit unter den Teppich zu kehren. Also habe ich es gelassen. Auch auf diesem Business-Trip. Und die Rückmeldung meines Kollegen Lee auf der Rückreise: „Du schaffst es auf einzigartige Weise, dass dir die Leute zuhören und du auch mal unbequeme Sachen ansprechen kannst.“ Er nannte es „confrontative humour“ – also Humor, der Dinge auch mal direkt anspricht. Aber das Gegenüber immer noch entscheiden kann, ob es den ernsten Kern hören oder es doch beim Witz belassen will. Mit einem Lächeln darüber hinweggehen möchte.
Nun sollte nicht jeder versuchen unbequeme Wahrheiten in einen Witz zu verpacken. Denn das kann durchaus nach hinten losgehen.
Aber warum nicht eine Stärke nutzen?
Bei mir ist Humor eine sogenannte Signaturstärke. Signaturstärken, sind Stärken, die einen Menschen ausmachen und seine Identität prägen. Die Signaturstärken basieren auf den 24 Charakterstärken der Positiven Psychologie. Ich habe also Freude daran, meinen Humor zu nutzen. Und ich fühle mich schlecht, wenn ich diese Stärke nicht nutzen kann. Und ich bin auch erfolgreich, wenn ich diese Stärke nutzen kann.
Wenn du mehr über Charakter- und Signaturstärken erfahren willst. Dann kannst du einen der folgenden Tests machen.
https://www.gluecksforscher.de (deutsch, DGPP und Uni Potsdam)
https://www.viacharacter.org/survey/account/Register (verschiedene Sprachen, VIA Institute)
Und wenn du über das Ergebnis sprechen willst. Dann kontaktiere mich einfach.